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Posts Tagged ‘Wasser’

Herbstblüten

Von wegen, im Oktober blüht im Garten nichts mehr. Eine meiner namenlosen (von der Pflanzentauschbörse abgestaubten) Rosen läuft zum zweiten Mal zur Hochform auf.

vorgartenblüte

Zusammen mit der weißen Herbstanemone „Honorine Jobert“ und dem blauen Storchschnabel „Rozanne“ (von denen weiß ich immerhin die Namen) macht das im Vorgarten richtig was her.

Auch die winterharten Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) geben sich Mühe.

alpenveilchenblüte

Im Frühjahr hatte ich von einer Gartenfreundin Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) geschenkt bekommen. Ob sie  nächstes Frühjahr schon blühen, weiß ich nicht. Die Knollen waren noch sehr klein. Immerhin kann man jetzt das Laub erkennen, und sehr schön von den Blättern des Herbst-Alpenveilchens unterscheiden.

alpenveilchenblatt

Links Cyclamen coum, rechts Cyclamen hederifolium.

hortensiespät

Die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) hat erst vor einer Woche zu blühen begonnen. Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich sie im Frühling ziemlich stark zurückgeschnitten hatte. Normalerweise blüht sie etwa ab Juli. Die Hortensie ist ohnehin mein Sorgenkind. Auf unserem Sandboden braucht sie extrem viel Wasser, das klappt nicht immer so gut und deswegen mickert sie etwas. Aber immerhin habe ich so noch einen blühenden Strauch.

Die Astern blühen natürlich auch schon, aber denen widme ich einen eigenen Eintrag.

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Ökofrust

Als umweltbewußte und sparsame Gärtnerin habe ich meinen Garten hinten mit einer Zisterne und einer großen Regentonne im Vorgarten ausgerüstet. Mit einer Teichpumpe bzw. der Gießkanne wird das kalkarme Regenwasser nach Bedarf im Garten verteilt. Tja. Bei Temperaturen von über 35 °C  ist der Bedarf auf Sandboden naturgemäß ziemlich hoch. Vor allem im Gemüsebeet, mit Rübenjungpflänzchen und frisch gekeimtem Spinat.

Es passiert also was passieren muß. Nach zwei Wochen ohne nennenswerten Regen, davon eine Woche wirklich heiß, ist alles leer. Da ich das Gemüse und einige empfindliche Stauden alle zwei Tage, den Rest des Gartens ein- bis zweimal wöchentlich gieße, war heute mal wieder ein Komplettdurchgang nötig. Umständehalber mit Leitungswasser. Und siehe da: mit dem Leitungswasser dauert der komplette Bewässerungsgang nur 30 Minuten, gegenüber einer guten Stunde mit Teichpumpe und/oder Gießkannen !  Vor dem nächsten Regen muß dringend eine leistungsstärkere Teichpumpe her, sonst gieße ich ab sofort nur noch mit dem Leitungswasser…

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Noch mehr Wasser

Es liest sich vielleicht etwas bescheuert: jetzt habe ich noch mehr Wasser im Garten. D.h. ich habe zusätzlich zu der Zisterne im Hintergarten auch im Vorgarten ein Regenfass aufgestellt. Nicht direkt ein Fass, sondern nur einen Holzrahmen mit stabilem Kunststoffsack drin. Die Aufbauanleitung war wie von Ikea: schwer nachzuvollziehen, insbesondere was den Anschluss des Fasses ans Fallrohr betraf. Naja, nach längerem Hin und Her steht das Ding jetzt, und ich kann meinen Wasservorrat um weitere 400 l aufstocken (sofern es in diesem Leben noch mal wieder eine Trockenheit gibt). Und so schlecht sieht es gar nicht aus.

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In loser Folge möchte ich hier einige Kölner Parks vorstellen. Fangen wir mit einem der wichtigsten an: dem Rheinpark im rechtsrheinischen Deutz.

Lange Zeit war der Rheinpark ziemlich heruntergekommen, bis man im Jahr 2007 Geld in die Hand nahm und zum 50jährigen Jubiläum der Bundesgartenschau 1957 zumindest die Pflanzungen und den großen Kinderspielplatz gründlich überarbeitete. Seitdem findet man außer in der Flora immerhin in einem weiteren Kölner Park Blumen- und Rosenbeete.

Gut, über die knallbunt bepflanzten Beete in ihrer geometrischen Anordnung kann man geteilter Meinung sein. Aber sie passen zur ursprünglichen Anlage des Parks aus den 50er Jahren. Hier ein Bild aus dem Frühjahr, man sieht dieselben Beete aus der entgegengesetzten Richtung. Das Gebäude im Hintergrund ist das alte Parkcafe von 1957 in originaler Nierentischarchitektur. Leider ist es so marode, daß es nicht mehr genutzt werden kann. Eine Sanierung würde ca. 3 Millionen Euro kosten, dazu ist die Stadt Köln zu arm.

Einige der alten Anlagen wurden wieder gut in Stand gesetzt. So z.B. der Rosengarten mit Staudenbegleitung, der Spielplatz und der Rhododendrongarten. In lauschigen Winkeln finden sich Weiher und Wasserspiele.

Von den großen Wiesen aus hat man einen schönen Blick über den Rhein auf das  Stadtpanorama. Etliche exotische alte Bäume finden sich im ganzen Park verteilt. Sowohl zur ersten Bundesgartenschau 1957 als auch zur zweiten 1971 hat man etliche Skulpturen aufgestellt.

Und nicht zuletzt finden sowohl im Jugendpark am nördlichen Ende wie am Tanzbrunnen am südlichen Ende des Parks etliche Konzerte, Veranstaltungen und Festivals statt. Auch der Tanzbrunnen bietet gut erhaltenes 50er Jahre Design.

Stilecht anreisen kann man von der Innenstadt mit der Rheinfähre oder der Rheinseilbahn. Man kann aber auch ganz einfach über eine der Brücken laufen. Ein lohnender Termin für Gartenfans wäre übrigens der 7. August. An diesem Tag findet am Tanzbrunnen ein Garten- und Blumenmarkt statt. Neben allerlei Knallbuntem und mehr oder weniger nützlichen Assecoires kann man an einigen Ständen interessante und ausgefallene Stauden, Blumenzwiebeln und Kräuter erwerben.

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Wenn dieser Sommer so trocken und warm wie der Frühling  wird, ist richtige Bewässerung und richtiges Gießen im Garten wichtiger denn je. Viele Gartenbesitzer hängen immer noch dem weitverbreiteten Irrtum an, es müsse jeden Abend gewässert werden. Das schadet mehr als es nützt, denn so wird nur die oberste Bodenschicht durchfeuchtet, die Pflanzen bleiben mit ihren Wurzeln an der Oberfläche und welken schnell, sobald diese Schicht einmal austrocknet.

Besser wässert man nur 2 – 3 mal die Woche, dann aber gründlich. 20 Liter pro Quadratmeter sollten es schon sein. Dadurch zwingt man die Pflanzen, mit ihren Wurzeln in die Tiefe zu gehen. Falls der Boden schon so ausgetrocknet ist, daß er das Wasser nicht aufnimmt, kann man vorher die oberste Bodenschicht leicht auflockern.

Nicht alle Pflanzen benötigen gleich viel Wasser. Bäume, große, gut eingewurzelte Sträucher und Rosen ebenso wie alle Pflanzen mediterraner Herkunft können eine ganze Weile Trockenheit ertragen. Gemüsebeete und Prachtstaudenbeete sind empfindlicher. Beete gießt man am besten mit der Gießkanne oder einem Gartenschlauch mit Sprühaufsatz. So kann man das Wasser gezielt an die Pflanzenwurzeln bringen.

Rasen benötigt ebenfalls viel Wasser, wenn er saftig grün bleiben soll. Hierfür kann man gut einen Schwenkregner verwenden.  Bei Trockenheit sollte man den Rasen lieber nicht so kurz mähen. Je kürzer die Grashalme, desto schneller trocknet der Boden aus. Wirklich nötig ist Bewässern nur bei frisch angelegtem Rasen. In meinem Garten lasse ich das Gras gelb werden, es erholt sich schon, wenn es wieder regnet.

Der ideale Zeitpunkt fürs Wässern ist frühmorgens. Die Pflanzen können tagsüber abtrocknen und werden weniger anfällig für Pilzkrankheiten. Abends Wässern geht auch (ist ohnehin praktischer für Berufstätige), man lockt damit allerdings Schnecken aus ihren Verstecken.
Schnecken lieben feuchten, abendkühlen Boden. Ca. eine halbe Stunde nach dem Wässern kann man sie gut absammeln und entsorgen (nicht in Nachbars Garten !).

Hier noch einige Tipps:

 Nicht in der prallen Sonne wässern. Viel Wasser verdunstet unnötig und es kann Brandflecken auf den Blättern geben.

 Nach dem Wässern den Boden hacken verhindert rasche Verdunstung. Ähnliche Wirkung hat auch eine Mulchschicht

Unter Bäumen, insbesondere Nadelbäumen, mehr und im Zweifelsfall auch häufiger wässern als im restlichen Garten. Die Baumwurzeln ziehen viel Wasser weg

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Das wurde auch Zeit !  Nach gefühlten 30 Tagen ohne Regen und Sommer zu Ostern war meine Zisterne quasi leer. Gut, der Sandboden hier ist nicht gerade für Wasserhaltekraft bekannt, deswegen hatte ich im Garten kurz nach Einzug diesen Wassertank verbuddelt.

1.500 l Fassungsvermögen, angeschlossen an die Fallrohre und 80 cm Tiefgang. Insgesamt mußte ich nur einen Meter runter graben. Ursprünglich wollte ich dafür einen Minibagger leihen, aber nachdem die Rasensoden abgestochen waren, bestand der Rest der Arbeit aus Sand schaufeln. Anstrengend, aber an einem Wochenende machbar.  Und der Sand ist im angrenzenden Hochbeet verschwunden. Der einzige sichtbare Nachteil: Da über dem Tank nur 20 cm Boden sind, wird das Gras darauf bei Trockenheit sehr schnell braun, und muß dementsprechend öfter bewässert werden.

Jetzt waren diese 1.500 l leer. An Ostermontag hatte ich noch einmal das Gemüsebeet gewässert und das war´s dann.  Obwohl es heute durchaus einige Stunden Dauerregen gab, ist die Zisterne bisher nur zu etwa 2/3 mit gelber Brühe gefüllt. Der Blütenpollen ist von Dach und Vordach nun  zwei Etagen tiefer geschwemmt worden.  Meinetwegen dürfte es heute nacht gerne noch weiterregnen.

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