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Posts Tagged ‘Bäume’

Wer in der letzten Woche in der Dellbrücker Heide spazieren gegangen ist, hat sich sicher gefragt, was der Bagger im Naturschutzgebiet zu suchen hat. Ausgerissene und zu Haufen gestapelte Baumstrünke wirken befremdlich.

Diese Arbeiten sind aber durchaus im Sinne des Naturschutzes.

Die Dellbrücker Heide ist eben eine Heide, eine Offenlandfläche mit einzelnen Busch – und Baumgruppen. Die seltenen und schutzwürdigen Pflanzen, Insekten, Eidechsen und Vögel sind alle auf diese baumfreien Flächen angewiesen. Manche Pflanzen, wie das bekannte Heidekraut, aber auch Thymian und etliche andere, brauchen zum Keimen sogar offene Sandböden.

Tausendgüldenkraut und Johanniskraut auf Kiesboden

Dafür sorgt die in der Heide ansässige Wildschweinrotte mit ihren Wühlarbeiten. Bäume bekommen die Schweine leider nicht weg. Für den Verbiß von Gehölzen sind in einer Heidelandschaft normalerweise pflanzenfressende Säugetiere zuständig, d.h. Schafe und Ziegen. Der Schäfer kommt leider nicht mehr, da ihm in den letzten Jahren mehrere Tiere durch freilaufende Hunde verletzt oder getötet wurden. Wenn sonst weiter nichts passiert, wird aus der Heide langsam ein Wald.

Deswegen nun der Bagger. Vor allem die schnellwüchsige amerikanische Traubenkirsche ist durch einfache Fällung nicht loszuwerden. Aus den Wurzeln treibt sie neu aus, und da niemand den Austrieb abknabbert, müssen mit dem Bagger die Strünke rausgezogen werden.

Wer sich weiter informieren möchte, kann hier nachlesen: http://www.dellbruecker-heide.net/

Ab März finden wieder an jedem dritten Donnerstag im Monat die kostenlosen Heidespaziergänge statt.

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ist es doch ein echter Lichtblick, wenn man in der Nachbarschaft einen solchen Vorgarten findet. Das leuchtet selbst gegen das graueste Grau an.

Der vordere Baum ist ein japanischer Zierahorn (Acer japonicum), davon gibt es unfaßbar viele Sorten in unterschiedlichen Wuchsformen und Blattfarben. Dieser hier zeichnet sich ganz offensichtlich durch eine besonders prächtige Herbstfärbung aus. So leuchtend, daß der Amberbaum (Liquidambar styraciflua) dahinter verblasst.  Das hat er eigentlich nicht verdient, mit seinem orangeroten Herbstlaub ist der Amberbaum ein wesentlicher Bestandteil des „Indian Summer“ in Nordamerika.

Angeregt durch dieses Rot habe ich in meinen Herbstfotos nach weiteren schönen Farben gesucht:

Ein dunkles, wenn auch nicht so leuchtendes Rot hat dieser Etagen-Hartriegel (Cornus controversa) aus Asien zu bieten.

Ebenfalls orangerot färbt sich der Essigbaum (Rhus Typhina), zur Abwechslung wieder ein Amerikaner.

Vorsicht bei der Verwendung  ! Der Essigbaum macht reichlich Ausläufer, die nur schwer zu bändigen sind. Er fühlt sich auch außerhalb des Gartens wohl, diese Bilder habe ich in der Nähe des Rheins in Porz gemacht. Möglicherweise haben hier Schrebergärtner ihren Gartenabfall entsorgt, eine leider immer noch verbreitete Unsitte. Auf diese Art sind schon viele wirklich lästige Neophyten in die Umwelt gelangt !

Gelb färbt sich die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris), wieder eine Asiatin.

kletterhortherbst

Hm, gibt es denn keine heimischen Gehölze mit schöner Herbstfärbung ? Doch, der Spitzahorn (Acer platanoides) in Orangegelb. Leider habe ich kein Foto davon. Und mit guten 20 m Endhöhe empfiehlt sich dieser Baum nur für den etwas größeren Garten.

 

 

 

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Kölner Grünanlagen: Der Volksgarten

Der Volksgarten ist und war schon immer genau das: ein Garten fürs ganze Volk. Im Unterschied zur Kölner Flora, die ursprünglich ausschließlich für die „bessere“ Gesellschaft gedacht war und Eintritt kostete, konnte sich im Volksgarten jeder amüsieren. Das ist bis heute so geblieben. Hier treffen alteingesessene Rentner auf Studenten und Obdachlose auf die Bionade-Bourgeoisie.

Angelegt wurde der Volksgarten 1889, ähnlich wie das Fort X auf den Resten des preußischen Festungsringes. Auch hier wurde die alte Festungsanlage (übrigens kreisrund und mit zwei Türmchen garniert) mit einem Rosengarten eingefaßt.

Das Tor zu der alten Festung hat etwas verwunschenes.

Auch an anderen Stellen des Volksgartens gibt es hübsche Hingucker, wie dieses Rhododendron-Rondell…

…mit Zimbelkraut (Cymbalaria muralis) überwucherte Felsbrocken in der Nähe eines künstlichen Wasserfalls…

…und schöne alte Bäume wie diese Hainbuche (Carpinus betulus) mit ihrer markanten Rinde…

…oder die Sumpfzypresse.

Der größte Teil des Volksgartens ist eher trubelig. Es gibt mehrere gut besuchte Spielplätze, in der ehemaligen Orangerie hat ein Theater seinen Platz gefunden und natürlich gibt es auch einen Biergarten, mit Aussicht auf den Kahnweiher.

Die schwarzen Barrieren sollen nicht etwa Schwimmer von Nichtschwimmern trennen, sondern Wasservögel von den Paddelbötchen.

Bei schönem Wetter ist die große Wiese dicht belegt. Da im Volksgarten (im Unterschied zu etlichen anderen Parks) Grillen erlaubt ist, liegt an sonnigen Sommerwochenenden eine dicke Schicht Grillschwaden über der Wiese.

Wenn es nicht ganz so voll ist, kann man sich auch sportlich betätigen. Um die Bäume vor der Trendsportart Slackline zu schützen, hat das Grünflächenamt  Schutzmatten um die Bäume gelegt und einige zusätzliche Pfähle aufgestellt.

Unerfreulich sind nur wieder einmal die „Pflegemaßnahmen“: Motorsäge querhalten und ab durch die Büsche.

Quadratisch, praktisch, „gut“, egal welcher Strauch da gerade steht.

Davon abgesehen, ist der Volksgarten auf jeden Fall einen Besuch wert.

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Als wir vor 7 Jahren das Haus bezogen, stand vor dem Schlafzimmerfenster in voller Südlage ein Walnußbaum. Direkt im ersten Jahr starb der Baum leider ab. Da ich keine Lust hatte, den dicken Baum komplett zu fällen, wurden die dicke Äste abgesägt,  drumherum ein Hochbeet angelegt und eine Rose an den Baumstumpf gepflanzt.

Diese Kletterrose, eine „Mermaid“ ,. hatte mich bei einem Besuch in England in einmal sehr beeindruckt. Hier produzierte sie leider mehr fiese Stacheln als schöne Blüten.

In diesem Winter ist nun der Baumrest dermaßen vermorscht, daß er eigentlich nur noch von der Kletterrose zusammengehalten wurde. Nach längeren Überlegungen wurde die Entscheidung getroffen: Weg damit !

Das Ergebnis ist erstaunlich: auf einmal hat das Schlafzimmer volle Sonne, das Hochbeet ist viel besser als solches erkennbar.

Um den Baumstumpf herum habe ich die vorhandenen Stauden neu sortiert und allerlei Blumenzwiebeln neu gesetzt, diverse Narzissen und eine Neuentdeckung, Fritillaria persica oder Armenische Kaiserkrone, die angeblich metallisch blaue Blütenglocken hat. Wir werden sehen. Der kleine blaue Schneeglanz freut sich jedenfalls über den Zugewinn an Sonnenlicht.

Und die bisher etwas im Schatten stehende Kletterrose „Christine Helene“ hinten am Zaun wird bestimmt auch noch richtig loslegen.

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Der Winter ist Hochsaison für Baumfällungen und Baumschnitt. Vom 1. März bis zum 30.September darf man zum Schutz der Brutvögel ohnehin keine größeren Schnittmaßnahmen an Bäumen oder Hecken durchführen, und sobald das Laub weg ist, sieht man auch besser, was man tut.

Leider gibt es immer noch Leute, die meinen, wer mit einer Motorsäge und einem Hubwagen umgehen kann, sei ein Baumpfleger. Als Ergebnis kommt dann sowas dabei raus:

verschnittenenbuche2

Das ist keine Baumpflege, sondern Baumverstümmelung.

Natürlich hätte die Buche nie so eng an die Häuser gepflanzt werden dürfen. Buchen sind Waldbäume und brauchen entsprechend viel Platz. Sie jetzt mal eben um die Hälfte ihrer Krone zu „erleichtern“, kommt einem Tod auf Raten gleich. In den nächsten fünf Jahren wird der Baum vermutlich eingehen.

Hier wurde es besser gemacht. In dieser Straße hat man eine Reihe Linden gepflanzt. Auch Linden könnnen sehr groß werden. Aber wenn man sie von Anfang an als Kopfbaum zieht, bleiben sie überschaubar.

kleinekopflinde.jpg

Bereits die jungen Bäume müssen regelmäßig (spätestens jedes 3. Jahr) geschnitten werden, und bilden dann die typischen „Köpfe“ aus. Das ist nicht naturgemäß , aber zumindest schadet es dem Baum nicht.

kopflinde1

Im Alter bilden die Bäume bizarre Strukturen aus. Es können sich Höhlungen bilden, in denen Vögel und Fledermäuse nisten.

ungeschnkopflinde

Der Schnittrhythmus von 3 Jahren muß beibehalten werden. Wenn man das versäumt, bilden sich Äste, die nur schwach mit dem „Kopf“ verbunden sind und bei Sturm leicht abbrechen können.

Besonders geeignet für Kopfbäume sind Linden, Platanen und natürlich Weiden. Früher hat man auch Buchen und Eichen regelmäßig geschnitten, allerdings zur Holzgewinnung in den sogenannten Hudewäldern. Hier eine alte Hudewaldbuche, die aber schon lange nicht mehr geschnitten wurde.

altekopfbuche

Würde man die Äste jetzt noch einmal stutzen, wären die Schnittflächen viel zu groß und würden dem Baum irreversibel schädigen. Die entscheidenden Begriffe beim Schnitt großer Bäume sind „früh“ und „regelmäßig“.

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Gewöhnlich fallen sie erst nach dem Laubfall richtig auf: die kugelrunden, immergrünen Gebilde der Misteln. Wohl wegen ihrer eigenartigen Lebensweise, hoch oben in den Bäumen zwischen Himmel und Erde, ohne erkennbare Wurzel, wurden ihnen von altersher magische Eigenschaften zugeschrieben.

1misteln

Wahrscheinlich rührt daher die Tradition, zur Weihnachtszeit Mistelzweige an die Haustür zu hängen. Aber wer denkt dabei schon daran, daß Misteln extrem langsam wachsende Gehölze sind ? Nach dreißig Jahren hat eine Mistelpflanze erst 50 cm Durchmesser erreicht. Die alljährliche Weihnachtsdekoration hat zu einem erheblichen Rückgang der europäischen Mistelbestände geführt.

Mittlerweile stehen Misteln in Deutschland unter Naturschutz. Oft werden sie trotzdem geplündert. Dabei kann man immergrüne Gestecke ebenso schön aus weniger gefährdeten Pflanzen wie Ilex oder Buchsbaum, ganz zu schweigen von Fichten- oder Kiefernzweigen basteln.

Misteln sind keine Parasiten; man könnte sie allenfalls als Halbschmarotzer oder Epiphyten bezeichnen. Ihre Wurzeln dringen in die wasserleitenden Teile des Splintholzes ein und entziehen dem jeweiligen Wirtsbaum Wasser und darin gelöste Nährsalze. Der Baum selbst (meist sind es Pappeln, Apfelbäume, Kiefern oder Tannen) wird dadurch nicht geschädigt.

Die Mistelpflanze ernährt sich, wie die meisten anderen Pflanzen auch, indem im Chlorophyll (Blattgrün) mit Hilfe des Sonnenlichts das Kohlendioxyd aus der Luft in Kohlenhydrate umgewandelt wird.

Auch die Vermehrung der Mistel ist interessant:
Die weißen Beeren enthalten einen klebrigen Schleim, der den Vögeln beim Fressen die Schnäbel verklebt. Beim Versuch, den Schnabel an einem Ast sauber zu reiben, bleibt gelegentlich ein Samenkorn an der Rinde haften. Der wachsende Keimling bildet dann Eiweißstoffe aus, die die Rinde des Baumes an einer Stelle auflösen und es so der jungen Pflanze ermöglichen, Senkwurzeln auszubilden.

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Übrigens: auch wenn Misteln keine nachweislich magischen Eigenschaften haben, werden sie doch häufig mit Erfolg als begleitendes Mittel in der Krebstherapie eingesetzt.

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Und nochmal: Eigenwerbung

Im Biogarten Thurner Hof finden – zumindest im Freien – immer noch VHS-Kurse statt. Sollte das alte Herrenhaus irgendwann mal in diesem oder dem nächsten Jahrzehnt fertig saniert sein, wird die Volkshochschule auch wieder einen Indoor-Standort in Köln-Dellbrück beziehen können.

Bis dahin beschränkt sich das Kursangebot auf – was auch sonst – Gartenkurse. Den vermutlich letzten des Jahres gebe ich: Obstbaumschnitt im Winter, am Samstag den 28.11. 15 von 11:00 – 12:30 Uhr.

Viele Bäume schneidet man am besten im Hochsommer. Es gibt aber Situationen, in denen ein Winterschnitt Sinn macht. Wer sich schlau machen möchte, meldet sich bitte hier an: Volkshochschule Köln.

Unangemeldet vorbeizukommen ist zwar prinzipiell möglich, beinhaltet aber das Risiko, daß die VHS den Kurs wegen zu weniger Teilnehmer absagt. Also bitte anmelden ! Und warm anziehen, denn es gibt zwar eine Holzhütte zum Unterstellen bei Regen, aber leider unbeheizt.

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Kölner Grünanlagen: Die Merheimer Heide

Der Name  „Merheimer Heide“ ist gleich in zweifacher Hinsicht irreführend, weder handelt es sich bei diesem Park um eine Heidefläche (die sandige Mittelterrasse ist einige Kilometer weiter östlich gelegen), noch kommt man von Merheim aus mal eben in den Park (die A3 ist im Weg).

Die Merheimer Heide ist einer der größeren Bestandteile des nur lückenhaften rechtsrheinischen Grüngürtels. Sowohl im linksrheinischen wie auch im rechtsrheinischen Köln wurden in den 1920er Jahren entlang der preußischen Militärfestungen aus dem 19. Jahrhundert Parks geplant und angelegt, die die Stadt halbkreisförmig umschließen sollten. Im Linksrheinischen kann man das auf dem Kölner Stadtplan gut erkennen. Im Rechtsrheinischen sind diese Planungen nie zu Ende geführt worden. Hier finden sich einzelne Grünanlagen und Wäldchen, die die Halbkreisform nur vage erahnen lassen

Die Merheimer Heide hat dazu noch die Einschränkung, daß das Autobahnkreuz A3/A4 mitten hinein gebaut wurde. So ist sie vermutlich Kölns lautester Park.

reitplatz2Idylle für Schwerhörige: unmittelbar links von dieser Mulde braust der Verkehr auf der A3. Ursprünglich war hier ein Teich geplant, der aber nie ausgeführt wurde.

Es gibt eine große, zentrale Wiese mit eingestreuten Baumgruppen und Einzelbäumen. Hier grillen im Sommer die Bewohner der anliegenden Stadtteile Ostheim und Kalk. Beide Stadtteile sind arm an Grünflächen, so daß die Merheimer Heide trotz des Autolärms eine wichtige Funktion als Naherholungsgebiet hat

baumgruppe

 Das hier ist eine freistehende Buche im zentralen Bereich.

buchefrei

Im Unterschied zu den Buchen in den waldigen Rändern des Parks, die sich mächtig strecken müssen um ans Licht zu kommen, bleibt sie relativ niedrig und wächst dafür weit ausladend.

buchewald

Am nördlichen Ende der Merheimer Heide, jenseits der A4, findet man etwas versteckt liegend noch eine der alten preußischen Festungen.

festung

Auf der Westseite liegen diverse Sportplätze und Kleingartenanlagen.

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Eßbar ?

Brombeere und Himbeere kennt jeder, und dass Vogelbeeren giftig sind, weiß auch jedes Kind. Richtig ? Nein.

Vogelbeeren, oder korrekt, die Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia) sind nicht giftig. Sie schmecken nur derart scheußlich bitter, daß sie niemand ein zweites Mal probieren möchte. Es gibt eine Ebereschensorte (S. aucuparia „Edulis“), der man die Bitterstoffe weggezüchtet hat, und aus deren Früchten man Saft oder Marmelade kochen kann.

Auch die Eiben“beeren“, die strenggenommen keine Beeren, sondern ein fleischiger Samenmantel sind, sind erstaunlicherweise nicht giftig. Alles andere an der Eibe (Taxus baccata), die Samen und die Nadeln, sind allerdings hochgiftig. Von daher besser nicht essen, da man dabei womöglich einen der giftigen Samen verschluckt.

Das heißt aber nicht, daß Wildfrüchte nicht auch giftig sein können. Einige weniger bekannte Arten, die man jetzt im Herbst finden kann, möchte ich hier vorstellen.

Dekorativ, aber sehr giftig sind die Früchte des Pfaffenhütchens (Euonymus fortunei). In einem Garten, in dem Kinder spielen, sollte man es nicht anpflanzen.

pfaffenhütchen

Ebenfalls giftig sind Ligusterbeeren.

liguster

Dort, wo Liguster (Ligustrum vulgare oder L. ovalifolium) als scharf geschnittene Vorgartenhecke wächst, wird er kaum blühen und fruchten. Die Blüten duften und sehen wie weiße Miniatur-Fliederdolden aus.

Die Beeren der Stechpalme oder des Ilex (Ilex aquifolium) sind ebenfalls giftig.

ilexEdit 30.10.:

Zwei hab ich noch gefunden, die Früchte des gemeinen Schneeballstrauchs (Viburnum opulus), der Wildformform des gefüllten Gartenschneeballs, die sind auch zumindest unbekömmlich.

vibop

Die Blüte ist beim gemeinen Schneeball nicht ball- sondern tellerförmig:

wilderschneeballblüte

Und die Schneebeere (Symphoricarpus albus), bei Kindern auch als Knallerbsenstrauch bekannt.

schneebeereist ebenfalls schwach giftig.

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Böse Rose

In meinem Garten stehen bzw. standen mehrere alte Bäume. Z.B. ein ehemaliger Kirschbaum, dem schon die Vorbesitzerin alle Äste hat absägen lassen, und dessen leise vor sich hin rottender Stamm als Biotop für allerlei Getier dient. Ich habe eine Ramblerrose „Marie Lisa“ drangepflanzt, die im Mai wunderbar aussieht.

marie

An einen weiteren absterbenden Kirschbaum wächst die Ramblerrose „Himmelsauge“, leider nicht so üppig wie die Marie, aber dafür mit einer traumhaften Farbe:

himmelsauge

Und an den alten Walnußbaum, der leider zeitgleich mit meinem Einzug seine Existenz eingestellt hatte, kam eine „Mermaid“. Eine Kletterrose, die mich bei einer Gartenreise durch Englend vor einigen Jahren sehr beeindruckt hatte. In der Literatur wurde sie als „empfindlich“ beschrieben. Ich dachte, egal, ausprobieren.

„Mermaid“blüht leider nicht sehr üppig,

DSC04793

sondern hat sich statt dessen zum frohwüchsigen Stachelmonster entwickelt. Von „empfindlich“ keine Spur.

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Empfindlich habe ich vor einigen Tagen reagiert, als unsere neue Mitbewohnerin Tiffy in einem Anfall von Größenwahn meinte, die Walnuß mit der „Mermaid“ dran erklettern zu müssen…

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… und sich beim Abstieg in den Rosenranken verheddert hat.

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Schön, daß katz guterzogenes Personal hat, was auf klägliches Miauen reagiert, die Leiter holt und einen aus der Rose auswickelt. Ungeachtet eigener Schrammen, versteht sich.

Und wehe, die „Mermaid“ blüht nächsten Sommer wieder nur so spärlich !

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