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Posts Tagged ‘Gemüse’

Am 4. März findet in der Kölner Volkshochschule am Neumarkt das Saatgutfestival 2017 statt. Veranstalter sind verschiedene Kölner Garteninitiativen und der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt.

Von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr kann Saatgut aus privaten Gärten getauscht oder gegen kleine Spenden erworben werden. Es gibt etliche Infostände der Garteninitiativen und ökologischer Saatgutproduzenten. Etliche Vorträge runden die Veranstaltung ab.

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Am 22. Februar findet die dritte Saatguttauschbörse in Köln-Ehrenfeld statt. Veranstalter ist das NUGK, das Netzwerk Urbanes Grün Köln. Das ist ein Zusammenschluss der diversen Urban-Gardening-Projekte, die in den letzten Jahren entstanden sind, und als alteingesessenem Mitspieler, dem Biogarten Thurner Hof.

Hauptsächlich werden Gemüsesorten getauscht, aber auch Stauden, Gehölz- und Zierpflanzensaaten werden angeboten.

Die Saatguttauschbörse hat den Hintergrund, alte oder regionale Pflanzensorten zu erhalten und mehr in die Öffentlichkeit zu bringen.

Regionale (Gemüse)Sorten sind besser an unsere Klimazone angepaßt, alte Sorten sind häufig geschmacksintensiver als die standardisierten Sorten. Die Saattütchen, die man im Gartencenter kaufen kann, sind in der Regel Hybridsaaten, d.h. sie lassen sich nicht weiter vermehren, und man muß jedes Jahr neue kaufen.

Meiner Erfahrung aus den letzten Tauschbörsen: Es gibt unglaublich viel an Tomatensorten, da hat sich eine ganz eigene Szene entwickelt. Es gibt ulkige Gemüsesorten (z.B. Spargelerbse und Haferwurz) von denen ich vorher noch nie gehört hatte, und einiges an (eßbaren) Wildpflanzen. Die Keimerfolge können sehr unterschiedlich sein, nicht alle Hobbygärtner wissen, wie man Saatgut richtig aufbereitet. Ein bischen Glück gehört also dazu.

Man muß nicht unbedingt selber etwas zum Tauschen mitbringen, etliche Leute geben ihr Saatgut auch gegen Spenden ab.

Ort: Herbrandstr.10, Köln-Ehrenfeld

Zeit: 22.2. von 14-17 Uhr

Besser nicht mit dem Auto kommen, die U-Bahnhaltestelle Leyendecker Str. ist nicht weit und Parkplätze sind knapp. Samentütchen wiegen ja nicht so viel 😉

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Wintersalat

Im Herbst 2013 hatte ich im abgeernteten Gemüsebeet Winterpostelein ausgesät. Das ist ein Wintersalat, der ähnlich wie Feldsalat aussieht und auch ähnlich schmeckt. Das Ernteergebnis was überschaubar, vor allem weil einige Schnecken wohl noch spät im Jahr aktiv waren und den größten Teil davon erledigt hatten. Trotzdem sind einige Pflanzen zur Blüte gekommen, und spaßeshalber hatte ich die Samen dann über die Tontöpfe gestreut, in denen ich im Sommer Tomaten ziehe.

winterpostelein

Das Ergebnis ist überraschend: Sämtliche Töpfe sind voll mit Winterpostelein, die Schnecken gehen nicht ran, und der Salat trotzt souverän dem (bisher zum Glück nur leichten) Frost. Er wächst sogar nach, wenn ich immer wieder mal eine Handvoll davon abernte. Die großartigen Mengen sind das nicht, aber Ende Januar ist man ja für jede Art frischen Grünzeugs dankbar.

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Winter ? Blüten !

Ja, ja, der Winter… der findet dieses Jahr woanders statt. Temperaturen von tagsüber um die 10 Grad und nachts immer noch deutlich über dem Gefrierpunkt sind alles andere als winterlich.

In einem Kundengarten gestern winkten schon die ersten Krokusse (ok, es waren Elfenkrokusse, Crocus tommasinianus, die blühen häufig schon im Februar, aber bis dahin sind es auch noch gut zwei Wochen), bei anderen Kunden letzte Woche fielen mir die üppig blühenden weißen Rosen auf (ok, es war ein innerstädtischer Garten, aber trotzdem…)

In meinem Garten hält sich die Vegetation zum Glück noch zurück. Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) blüht üppig, das gehört sich im Januar so.

winterjasmin

Winterjasmin wächst am schönsten, wenn man ihn an irgendetwas hochzieht. Er ist keine Kletterpflanze im eigentlichen Sinne, sondern ein kleiner Strauch mit langen, dünnen, niederliegenden Trieben, die  sich leicht wieder bewurzeln.  Wenn man die Triebe in einen Zaun o.ä.  einflechtet, kann man ihn bis auf etwa 1,5 m Höhe bringen.

Eine andere Pflanze, die um diese Jahreszeit blüht, ist das Große Immergrün (Vinca major).

vincamajor

Es sieht seinem bekannten Verwandten, dem Kleinen Immergrün (Vinca minor) sehr ähnlich. Die Blüten sind größer, die Blätter glänzender und die Pflanze rankt eher in benachbarte Sträucher, als das sie am Boden langkriecht. Der Literatur nach ist sie nicht wirklich winterhart, in meinem Garten haben die Pflanzen aber die letzten drei Winter überlebt.

Die Christrose (Helleborus niger) blüht natürlich der Jahreszeit entsprechend.

christrose

Weniger der Jahreszeit entsprechen die Schnecken, die sich daran zu schaffen machen. Die Krospen sehen ziemlich angefressen aus. Auch im Gemüsebeet, wo ich die Tage den letzten Pak Choi geerntet hatte, waren die Schleimer schon unterwegs.

Schneckenplage im Januar – das  hatte ich bisher noch nicht. Sollte man sich jetzt eine ordentliche Frostperiode wünschen, um die Viecher ins Jenseits zu befördern oder lieber nicht, da die Pflanzen allerorts schon auf Wachstum programmiert sind und sonst Schaden nehmen ?

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Vergessene Kartoffeln

Die Kartoffeln sind alle raus, endlich ist wieder Platz im Beet !  Die frühe Sorte „Maris Peer“ hatte ich schon Anfang August geerntet. Sie war nicht besonders ertragreich, aber lecker (und schon fast aufgegessen).  Dahinter habe ich Pak Choi gesät, ein chinesisches Blattgemüse, was trotz leichtem Schneckenbefall bis jetzt einen recht guten Eindruck macht.

pakchoi

Im letzten Jahr rankten Stangenbohnen am Zaun – deswegen hatte ich dieses Jahr dort erst die Kartoffeln, jetzt den Pak Choi. Davor wachsen  gelbe Buschbohnen (Helios), und im Vordergrund Porree – noch etwas mickrig.

Die mittelfrühe Kartoffel „Linda“ wurde am Wochenende ausgegraben, und zwei Stauden unerwartete Spätkartoffeln fanden sich auch noch. Das waren übriggebliebene Knollen der Sorte „Cara“, die mir im Herbst 2012 entgangen waren. Sie haben den Winter in der Erde nicht nur überlebt, sondern eine erstaunlich reiche Nachkommenschaft erzielt – fast fünf Kilo aus nur zwei Knollen. Eigentlich hätte die „Cara“ noch etwas im Boden bleiben dürfen, aber ich wollte noch Nachkulturen einsäen.: Endiviensalat, Winterpostelein und Lauchzwiebeln. Mal sehen, was draus wird.

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Kalte Nacht

Trotz Wetterbericht bin ich kalt erwischt worden: Für die letzten beiden Nächte waren Temperaturen knapp unter den Gefrierpunkt für den Kölner Raum angesagt worden. Also habe ich meine frostempfindlichen Kübelpflanzen (eine Schönmalve, einen echten Jasmin und den Lorbeer) auf die überdachte Terrasse gestellt und gut.

Hm.

Leider hatten wir in der letzten Nacht -6 °C, was für mein Gefühl schon deutlich unter dem Gefrierpunkt ist. Einige Pflanzen sehen auch dementsprechend aus.  Zum Beispiel die Rizinüsse im Kübel vor der Garage:

Na gut, die ziehe ich ohnehin jedes Frühjahr neu. Aber etwas länger hätten sie ruhig noch stehen dürfen.

Die Brunnera von den dreien, die am weitesten vom Haus entfernt wächst, hat auch die stärksten Frostschäden.

Schade. Der Purpurdost (Ageratum altissima) hatte gerade erst zu blühen begonnen – schon erfroren: Nur die Blüten, wie ich hoffe, die Staude ansich sollte frosthart sein.

Dem immer noch nicht komplett aufgegessene Palmkohl im Gemüsebeet hat der Frost nichts ausgemacht. Scheinbar ist er ähnlich robust wie der Grünkohl, der ja erst nach ein paar Minusgraden richtig gut schmeckt.

Die Kübelpflanzen auf der Terrasse scheinen auch nichts abbekommen zu haben.  Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken über Wärmedämmung machen, wenn das Haus derart Wärme abstrahlt.

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Teltower Rübchen…

… werde ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder anbauen. Sie lassen sich prima nach den Frühkartoffeln aussäen, wachsen unkompliziert auf Sandboden (soweit ich weiß, wurden sie ursprünglich in Brandenburg gezüchtet, da ist es ja auch sandig ), haben den trockenen September gut weggesteckt und schmecken lecker ! Schälen, in dünne Scheiben schneiden und in Butter schmoren, hmmm !

Nur- heute haben wir leider die letzten aufgegessen. Viel gibt so ein Rübchen nicht her. Die größten hatten 8 cm Durchmesser, der Durchschnitt so um die 5 cm. Nächstes Jahr muß da mehr von angebaut werden. Meine anderen späten Gemüseaussaaten (Rübstiel, Feldsalat und Spinat) mickern rum. Ein paar gute Mahlzeiten werden nur noch der Porree und der Palmkohl abgeben. Dann ist das Gemüsebeet leer.

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Ökofrust

Als umweltbewußte und sparsame Gärtnerin habe ich meinen Garten hinten mit einer Zisterne und einer großen Regentonne im Vorgarten ausgerüstet. Mit einer Teichpumpe bzw. der Gießkanne wird das kalkarme Regenwasser nach Bedarf im Garten verteilt. Tja. Bei Temperaturen von über 35 °C  ist der Bedarf auf Sandboden naturgemäß ziemlich hoch. Vor allem im Gemüsebeet, mit Rübenjungpflänzchen und frisch gekeimtem Spinat.

Es passiert also was passieren muß. Nach zwei Wochen ohne nennenswerten Regen, davon eine Woche wirklich heiß, ist alles leer. Da ich das Gemüse und einige empfindliche Stauden alle zwei Tage, den Rest des Gartens ein- bis zweimal wöchentlich gieße, war heute mal wieder ein Komplettdurchgang nötig. Umständehalber mit Leitungswasser. Und siehe da: mit dem Leitungswasser dauert der komplette Bewässerungsgang nur 30 Minuten, gegenüber einer guten Stunde mit Teichpumpe und/oder Gießkannen !  Vor dem nächsten Regen muß dringend eine leistungsstärkere Teichpumpe her, sonst gieße ich ab sofort nur noch mit dem Leitungswasser…

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August – schon einige Gemüse sind abgeräumt – Zeit für eine Zwischenbilanz.

Zuerst die Top´s: Zuckererbsen, Rübstielchen und Mangold wachsen wie im letzten Jahr fröhlich und unkompliziert, ebenso wie die Möhren. Erfreulich sind in diesem Jahr die Roten Bete, letztes Jahr hatte ich sie zu nahe an die Kartoffeln gesät. Im Schatten des Kartoffellaubs ist daraus nicht viel geworden.

Die Kartoffeln – tja. die Krautfäule hat im verregneten Juli voll zugeschlagen. Schon Ende Juli mußte ich die Rosara rausholen, da das Kraut komplett braun war. Etwa 10 Kilo Kartoffeln gab es trotzdem, obwohl einige noch sehr klein waren. Die Cara hält sich noch, bräunt aber auch schon. Als späte Sorte wollte ich sie eigentlich noch eine Weile im Boden lassen.

Ähnlich traurig sieht es bei den Tomaten aus. Die Green Sausage ist sehr anfällig, dazu kommt noch das Problem, daß ich nicht erkennen kann, wann eine grüne Tomate reif ist. Ich hab mal probehalber in einige reingebissen, die noch nicht verbräunt waren – igitt ! Kein Wohlgeschmack. Die De Berao hält sich tapfer, zwar einzelne braune Blätter, aber die Früchte bleiben (bisher) krautfäulefrei. Relativ gut halten sich auch zwei Tomatenpflanzen, die ich von der Pflanzentauschbörse habe: Braune Russische (eine Fleischtomate) und eine namenlose Cocktailtomate. Beide haben schon die ersten reifen Früchte und schmecken gut.

Durchwachsen sieht der Palmkohl aus. Nachdem ich Ende Juli eine Woche weg war, hatten Kohlweißlinge hier ihren Nachwuchs untergebracht. Skelettierte Kohlblätter und fette Raupen waren das Ergebnis. Ich habe die Viecher abgesammelt und den Kohl nochmal gedüngt. Jetzt treibt er wieder durch.

Auch die Bohnen sind dieses Jahr nicht so schön. Man sollte sie nicht zwei Jahre hintereinander an derselben Stelle anbauen. Schade. der Staketenzaun ist ein ideales Rankgitter. Im nächsten Jahr gibts dann anderswo im Beet  Buschbohnen.

Und die Versager des Jahres: Knollenfenchel (macht alles mögliche, aber keine Knollen). Und komischerweise Kohlrabi. Letztes Jahr hatte ich eine Kohlrabischwemme, irgendwann mochte niemand mehr die Dinger essen. Dieses Jahr habe ich deutlich weniger und etwas später (erst Mitte April) ausgesät, und das Ergebnis sind mickrige Pflanzen und keine Knollen.

Im Juli habe ich hinter den Zuckererbsen Teltower Rübchen ausgesät, hinter den Kartoffeln Spinat und hinter der Fenchelpleite nochmal Rübstiel. Das keimt zumindest alles brav.

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Dieses feuchte Frühjahr hat meine unliebsame Bekanntschaft mit diesen gefräßigen Weichtieren erneuert.  Normalerweise treiben sich hier wegen der vergleichsweise trockenen Verhältnisse überwiegend Weinberg- und Schnirkelschnecken herum. Beide Arten haben ein Schneckenhaus und beide sind eher an angewelktem als an frischem Grünzeug interessiert.

In den ersten drei Jahren des Gärtnerns auf schneckenarmem Sandboden bin ich wohl etwas übermütig geworden. Deswegen habe ich hemmungslos Hosta, Astern und Kreuzkraut angepflanzt, Kohl, Salat, Mangold und Erdbeeren ohne mir großartig Gedanken über eventuelle Mitesser zu machen. Bis auf die kirschenplündernden Amseln natürlich, aber das ist eine andere Geschichte. Ich hatte dieses Frühjahr sogar kurzfristig mit dem Gedanken gespielt, mir einen Rittersporn in den Garten zu holen. Gut, daß ich das nicht getan habe. Außer der roten spanischen Wegschnecke hätte sich wohl niemand darüber gefreut. Diese Biester richten mittlerweile die meisten Beetschäden an, da sie im Unterschied zu den anderen Nacktschnecken offenbar bitter schmecken und von Igeln, Kröten, Maulwürfen und anderen Schneckenvertilgern gemieden werden.

Deswegen wird es Zeit, mich an meinen früheren Schrebergarten mit dem Lehmboden und der üppigen Nacktschneckenpopulation zurückzuerinnern. Wie habe ich da meine Pflanzen übers Jahr gerettet ?

Im Staudenbeet pflanzt man am besten das, was die Schnecken nicht mögen: hartlaubige oder behaarte Pflanzen wie Lavendel, Thymian, Lungenkraut und Kaukasusvergißmeinnicht, Sonnenröschen, Küchenschelle, Königskerzen, Fingerhut, Ziest und Wildnelken…

Auch etliche Prachtstauden sind durchaus schneckenresistent: Iris, Taglilien, Sonnenbraut und Phlox werden vergleichsweise wenig befressen. Auch Storchschnäbel bleiben verschont. Farne und Ziergräser scheinen ihnen ebenfalls nicht zu schmecken.

Schwieriger wird es im Gemüsebeet. Jungpflanzen sollte man mit Schneckenzäunen schützen. Die Beete sollten regelmäßig geharkt werden, so daß sich keine Erdspalten bilden, in denen sich die Schnecken verstecken können. Mulchen sollte man in schneckenreichen Gegenden vermeiden, da er den Schnecken Unterschlupf bietet. Im Gegenzug kann man als Köder große Blätter wie Rhabarber oder feuchte Zeitungen abends auslegen und mittags die Schnecken drunter einsammeln. Wer es nicht fertigbringt, die Viecher mit einem beherzten Spatenstich oder Rosenscherenschnitt zu halbieren, sollte sie wirklich weit weg aussetzen. Nicht einfach zu den Nachbarn rüberwerfen ! Zum einen sind die Nachbarn bestimmt nicht begeistert darüber, zum anderen finden die Schnecken den Weg zurück zum Futter.

Die berühmten Bierfallen habe ich als problematisch empfunden. Zwar stürzen sich eine Menge Schnecken freiwillig in den Alkoholtod, aber leider auch die aus den Nachbargärten. Und die genehmigen sich vor ihrem Ableben noch den einen oder anderen Snack aus dem Salatbeet.

Angeblich wirkt auch eine Spritzbrühe, hergestelllt aus toten, verjauchten Nacktschnecken, abschreckend auf die Artgenossen. Das war mir aber doch zu eklig, ich habe es nie ausprobiert.

Ebensowenig habe ich versucht, Schnecken zu besprechen. Manche Leute tun das, und sie behauppten, es funktioniert. Nun ja. Wenn der Glaube Berge versetzen kann, warum nicht auch Schnecken…

In Notfällen, wie bei meinen Erdbeeren, greife ich dann doch auf Schneckenkorn zurück. Und zwar auf das mit dem Eisen- 3 Phosphat, , da es im Unterschied zu den Metaldehyd- und den Methiocarb-Präparaten ausschließlich auf Schnecken wirkt.

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