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Archive for April 2011

Das wurde auch Zeit !  Nach gefühlten 30 Tagen ohne Regen und Sommer zu Ostern war meine Zisterne quasi leer. Gut, der Sandboden hier ist nicht gerade für Wasserhaltekraft bekannt, deswegen hatte ich im Garten kurz nach Einzug diesen Wassertank verbuddelt.

1.500 l Fassungsvermögen, angeschlossen an die Fallrohre und 80 cm Tiefgang. Insgesamt mußte ich nur einen Meter runter graben. Ursprünglich wollte ich dafür einen Minibagger leihen, aber nachdem die Rasensoden abgestochen waren, bestand der Rest der Arbeit aus Sand schaufeln. Anstrengend, aber an einem Wochenende machbar.  Und der Sand ist im angrenzenden Hochbeet verschwunden. Der einzige sichtbare Nachteil: Da über dem Tank nur 20 cm Boden sind, wird das Gras darauf bei Trockenheit sehr schnell braun, und muß dementsprechend öfter bewässert werden.

Jetzt waren diese 1.500 l leer. An Ostermontag hatte ich noch einmal das Gemüsebeet gewässert und das war´s dann.  Obwohl es heute durchaus einige Stunden Dauerregen gab, ist die Zisterne bisher nur zu etwa 2/3 mit gelber Brühe gefüllt. Der Blütenpollen ist von Dach und Vordach nun  zwei Etagen tiefer geschwemmt worden.  Meinetwegen dürfte es heute nacht gerne noch weiterregnen.

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Und noch ein Termin:

Am 1.Mai findet im Biogarten Thurner Hof die traditionelle Pflanzentauschbörse statt. Beginn ist um 11 Uhr, Ende gegen 14 Uhr.

Eine Standgebühr wird nicht verlangt. Wer nichts zum Tauschen mitbringt, kann i.d.R. trotzdem seine Wunschpflanze mitnehmen, gegen eine Spende an Zartbitter. Getauscht wird so ziemlich alles, von Samen über Gemüsejungpflanzen und Stauden bis zu Zimmerpflanzen und Gehölzen (sofern sich diese noch transportieren lassen 😉 ).

Außerdem ist das Bienenhaus für Interessenten geöffnet.  Es gibt Kaffee und Kuchen,  ebenfalls gegen eine Spende. Wer den Biogarten noch nicht kennt, hat natürlich auch die Möglichkeit , sich umzuschauen.

Die Adresse ist Mielenforster Strasse 1, in 51069 Köln-Dellbrück, der kleine Stichweg hinter dem Reitstall.

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Gartengold

Im beginnenden Frühjahr, je nach Wetter Ende März bis Anfang April, sollte man den Komposthaufen umsetzen. Eventuelle Winterschläfer sind dann schon aufgestanden, aber auf den Beeten hat noch nicht allzuviel ausgetrieben. Ich bin, wie des öfteren, zu spät dran und habe mich erst heute an diese Arbeit gemacht.

Ich habe eine Kompostmiete, ca. 80 cm hoch, 1,20 breit und 2,5 m lang. Leider reicht auch diese Größe nicht aus, um  genug Hitze ztu erzeugen, so daß unerwünschte Samen und Wurzeln von Giersch, Brennessel und co. absterben.  Deshalb landet dieses Zeug bei mir nicht auf dem Kompost, sondern in der Mülltonne.

Die Miete hatte den Winter über geruht, ein bisschen Küchenkompost ist nach dem Blattfall noch darauf gekommen und das Gras vom ersten Rasenschnitt..

Jetzt wird diese Miete auf den Platz daneben umgesetzt, zuunterst kommen die abgeschnittenen Staudenstengel, die den Winter über auf den Beeten geblieben sind. Dann wende ich die Miete komplett um, das oberste kommt auf die Stengel, die unteren Schichten siebe ich durch und werfe die groben Teile auf die neue Miete. Zurück bleibt ein Haufen fertiger Kompost, gut die Hälfte der ursprünglichen Miete.

Den Kompost verteile ich unregelmäßig, zuerst bekommen die nährstoffhungrigen Pflanzen, die Rosen und Prachtstauden eine ordentliche Portion. Ein weiterer Teil wandert aufs Gemüsebeet und wird leicht eingearbeitet. Den Rest verteile ich gleichmäßig dünn auf die anderen Beete.

Nur die Mittelmeerkräuter und das Steinbeet bekommen keinen Kompost. Diese Pflanzen sollten möglichst nährstoffarm wachsen.

Den Sommer über füllt sich die neue Miete; mit Un- pardon Wildkräutern, dünne Schichten Grasschnitt, dünne Zweige und Äste, Küchenabfälle und Kaffeesatz. Spätestens Anfang Oktober, bevor die Winterschläfer Quartier beziehen, wird auch diese Miete wieder umgesetzt.

Die Bedeutung dieses „Gartengoldes“ zeigt sich durch zweierlei Geldersparnis: Man braucht keinen Dünger zu kaufen und man spart – zumindest in Köln – Müllabfuhrgebühren bei Eigenkompostierung.

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Wolfsmilch im Garten

Die Wolfsmilchgewächse, botanisch Euphorbia, geben wunderschöne und etwas ungewöhnliche Gartenstauden ab. In meinem Garten blühen gerade drei verschiedene Arten.

Rechts oben sieht man die mandelblättrige Wolfsmich (Euphorbia amygdaloides purpurea), mit den blassgelben Blüten und dem rötlichen Laub. Unmittelbar darunter blüht die Vielfarbige Wolfsmilch (Euphorbia polychroma) leuchtendgelb. Das mickrige orange Pflänzchen rechts daneben ist eine weitere Wolfsmilch, deren deutschen Namen ich nicht kenne, botanisch Euphorbia griffithii „Dixter“. Ich hoffe sehr, daß sie in meinem Hochbeet noch etwas besser gedeiht, denn im ausgewachsenen Zustand ist diese Pflanze ein optischer Knaller.

Dies ist die Walzenwolfsmilch (Euphorbia myrsinites), die noch mehr als die beiden anderen Arten einen trockenen, sonnigen Standort braucht.

Es gibt auch wilde Wolfsmilch-Arten, die ausgesprochen attraktiv aussehen, z.B. hier die nadelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias).

In meinem Garten wuchs sie halbschattig unter einer Wildpflaume, ich habe sie stehengelassen und ein Halbschattenbeet drumherum angelegt. Dies ist übrigens ein Foto vom letzten Jahr, die nadelblättrige Wolfsmilch blüht erst im Juni.

Von dieser weiß ich den Namen leider nicht. Das Foto ist bei einer Wanderung in der Eifel entstanden. Aber hübsch anzuschauen ist sie allemal.

Achtung ! Alle Wolfsmilcharten sind giftig, und der Milchsaft kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen. Das gilt auch für die Wolfsmilch, die mit Sicherheit jeder kennt: den Weihnachtsstern.

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Heidespaziergänge

Von März bis Oktober führen Aktive des BUND e.V. jeden dritten Donnerstag im Monat durch die „Dellbrücker  Heide“. Bei dem 2stündigen Spaziergang erfahren Besucher das Besondere und Wertvolle des neuesten Naturschutzgebiet Kölns: Flora, Fauna, Lebensräume, die interessante Geschichte. Naturschutzmaßnahmen, Gebote und Verbote werden vor Ort erklärt.

Der nächste Termin ist am 21. April von 17 Uhr bis 19 Uhr. Treffpunkt ist der Kiosk am S-Bahn-/ Busbahnhof Dellbrück. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Führungen sind kostenlos. Nix wie hin !

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Seit Anfang Februar kam einem die Dellbrücker Heide eher wie eine Baustelle als wie ein Naturschutzgebiet vor. Bagger und Radlader haben große Mengen Beton aufgebrochen und weggeschafft. Sämtliche Fundamente der früheren Lagerhallen und Munitionsdepots und die meisten Fahrwege sind weg. Dafür sieht man jetzt überall offene Sand- und Kiesflächen.

Dieser Weg wurde deutlich tiefer gelegt

Auf einer dieser Flächen will ich eine Langzeitbeobachtung starten, fotografieren und (hoffentlich erfolgreich) bestimmen, was sich da wann ansiedelt.

Ich denke, daß sich schon in diesem Sommer hier etwas zeigen wird. In diesem Zusammenhang ist ein Blick einige hundert Meter weiter interessant, dort hatte es Anfang März gebrannt.

Der Ginster dürfte abgestorben sein, aber Johanniskraut, Gräser und (die unvermeidlichen) Brombeeren lassen sich nicht beeindrucken.

Auf den komplett kahlen Flächen wird die Sukzession sicher eine andere Entwicklung nehmen. Es ist nichts da, was aus überlebenden Wurzeln ausschlagen könnte, und ob nach etlichen Jahrzehnten unter Beton noch keimfähige Samen vorhanden sind ??? Wahrscheinlich müssen wir warten, was von den benachbarten Flächen angeweht wird. Ich bin jedenfalls gespannt.

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Nächsten Sonntag, den 17.4. um 16.30 Uhr läuft in der ARD die Sendung „Heim und Garten“, diesmal aus dem Biogarten Thurner Hof. Neben diversen Einspielern gibt es Beiträge direkt aus dem Garten zum Thema „Vogel des Jahres“; Bienen und Insektenhotels; richtig kompostieren; seltene Gemüsesorten und schöne Disteln.

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Mein Ausblick von der Hängematte

Tja, so ist das im Gärtnerleben: Wenn es draussen so richtig schön wird, die Pflanzen quasi aus dem Boden schiessen und die Bäume über Nacht grün werden, kommt man nicht mehr dazu, das alles zu kommentieren. Geschweige denn, in der oben angesprochenen Matte abzuhängen. Immerhin gibt es im hinteren Gartenteil ein ideales Plätzchen dafür, zwischen zwei Feldahornen und mit Blick auf das bunte Heucherabeet und die Buschwindröschen. Zwischen denen hat sich tatsächlich schon das erste Tränende Herz geöffnet.

Auch die Hausherrin weiß das Tränende Herz zu würdigen

Im Gemüsebeet ist noch nicht viel zu sehen. Die ersten Blättchen von Zuckererbsen, Porree und Rucola zeigen sich, und der überwinterte Mangold kann bald aufgegessen werden. In den Saatkistchen auf der Fensterbank stapeln sich Tomaten, Brokkoli, Rote Bete und neuer Mangold, sowie diverse Kräuter. Bis auf die Tomaten und die empfindlichen Kräuter wie Basilikum, Koriander und Zitronengras kann das alles am nächsten Wochenende raus. Die Saatkartoffeln keimen friedlich vor sich hin. Noch ein paar Zentimeter, und sie dürfen auch ins Beet.

Nur der Fenchelsamen war scheinbar zu alt, da kommt gar nichts.  Ich muß wohl nochmal neuen kaufen, aber den säe ich dann direkt ins Beet.

 

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